Wenn Du deinem Verstand dankbar bist kannst Du leichter akzeptieren

Wie Du mit Dankbarkeit Akzeptanz übst

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Es gibt Dinge, die Du nicht ändern kannst. Du kannst Dankbarkeit üben und dein Leben wird trotzdem nicht so, wie Du es gerne hättest. Autsch. Das tut weh. Oben drauf kommt der Verstand, der dich trotzdem verantwortlich macht: „Ich bin zu faul! Ich bin dumm! Ich bin schwach“ sind gewöhnliche Reaktionen auf unveränderliche Situationen. Mehr arbeiten, mehr trainieren, mehr schlafen, mehr lesen ist die Lösung? Wahrscheinlich nicht! Wir brauchen Akzeptanz. Wie Du die unveränderlichen Dinge besser akzeptieren kannst, lernst Du hier.

Wenn Du deinem Verstand dankbar bist kannst Du leichter akzeptieren

“Danke lieber Verstand”

Ich habe eine ausgeprägten Wunsch Dinge ändern zu wollen. In schwierigen Situation bin ich schnell Kritik zu üben. Ich schaue in meine Kindheit und sehe, wie ich schon früh angefangen habe auf meine Umwelt einzuwirken. Irgendwo ist da diese Unzufriedenheit mit diesem Universum. Angeboren? Erlernt?

Irgendwann wurde es aber zu viel. Irgendwann wandelte sich diese Unzufriedenheit und “ändern wollen” in ein andauerndes kritisch sein, beobachten und bewerten. Es fehlte die Bewunderung für das Leben.

Wie konnte es soweit kommen?

Wie konnte dieser treue Berater so viel Raum einnehmen? Vielleicht, weil er so überzeugend ist? Du kommst sehr weit damit Dein Umgebung zu „managen“. Du schaffst die Schule, Du passt dich an, kommst weiter. Weil unser System erwartet, dass Du den Anweisungen folgst. Unser Verstand hilft uns dabei.

Es wird aber einseitig, wenn der Verstand die Kontrolle übernimmt. Alles wird bewertet, kritisiert, beäugt.

Wie kannst Du davon wieder loskommen? Wie kannst Du ein wenig Abstand zu deinem Verstand gewinnen? Ohne ihn von der Klippe zu schubsen!

Wir brauchen ihn ja noch.

Wie wäre es mit etwas Freundlichkeit? Letztlich ist dein Verstand immer noch ein Teil von dir. Ein etwas überengagierter vielleicht. Manchmal etwas nervig, weil er Dich nicht schlafen lässt. Manchmal vielleicht auch ein misstrauischer. Dieser Verstand hält dich vielleicht manchmal davon ab gefährliche Dinge zu machen. Manchmal hält er dich aber auch davon ab den Menschen anzusprechen, der wichtig wäre anzusprechen.

Kannst Du Deinem Verstand verzeihen?

Vielleicht sogar noch einen Schritt weiter gehen?

Ihm dankbar sein?

Klingt komisch? Stimmt. Und vielleicht ist es trotzdem eine Möglichkeit, um Platz zu schaffen für schwierige Gedanken und Gefühle. Probier es aus.

Eine kleine Übung für mehr Akzeptanz

So geht’s:

  1. Setze dich einen Augenblick hin und fange an deine Gedanken zu beobachten. (geht leichter mit geschlossenen Augen)
  2. Nimm wahr, wie ein Gedanke nach dem anderen kommt und wieder geht. Wie ein Blatt auf einem Bach.
  3. Danke deinem Verstand für jeden Gedanken, der dich besuchen kommt.

Ganz einfach. Oder?

„Danke lieber Verstand für diesen Satz.“

Manchmal ist das natürlich viel schwieriger: „Ich bin zu dumm dafür! Danke Verstand.“ Es sind nur Worte. Nicht mehr und nicht weniger.

Wir verwechseln die Worte mit der Wirklichkeit. Mit dem Wort „Messer“ kann ich niemanden erstechen. Mit einem echten Messer schon. Worte tun so, (und unser Verstand möchte uns das glauben lassen) als wären sie die Dinge selbst. Die Worte sind aber nicht die Dinge selbst. Deshalb können Worte uns auch nicht physisch! verletzen.

Das wichtigste: Ausprobieren und gucken, was passiert.

„Aber die Leser werden das blöd finden. Danke lieber Verstand

Photo: Lee Miller, unsplash

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