Nein. Ein Rückzug ist keine gute Idee. Wirklich nicht. Es ist verdammt nochmal nicht ok sich zurückzuziehen. Es ist verständlich und manchmal sogar die am besten erscheinende Lösung in einer bestimmten Situation. Aber es fehlt ein toller Mensch: DU! Warum Du immer mal wieder deine Nase mutig in den Wind stecken solltest, davon handelt dieser Artikel.
Ich selber bin das beste Beispiel für einen Rückzug. Ich habe mich fast ein Jahr von diesem Blog zurückgezogen 2017/2018. Viele gute Gründe könnte ich anbringen: Meine Lebensänderungen wie Scheidung und Trennung von meiner Frau, eine neue Arbeit und schließlich eine neue Praxis. Aber all das trifft es nur zum Teil, warum ich mich zurückgezogen habe. Ich habe mich auch aus Angst oder Unwilligkeit zurückgezogen. Angst davor keine Zeit mehr zu haben. Angst nicht zu wissen, was ich schreiben soll. Unwilligkeit Zeit zu investieren. Unwilligkeit mich müde vor den Laptop zu setzen und zu schreiben. (Dabei macht das gerade am meisten Spaß!)
Alles egal… einfach anfangen
All diese Punkte sind nicht wichtig. Zumindest nicht so wichtig, als das ich verzichten könnte zu schreiben. Nicht so wichtig, als das ich einfach aufhören könnte, mit Texten anderen Menschen zu helfen oder zu inspirieren.
Auch als ich nicht geschrieben habe kamen immer wieder mal nachfragen oder Rückmeldungen zu meinen Texten. Es zeigte mir, dass es wirklich nicht egal ist was ich tue. Es bedeutet anderen Menschen etwas. Und das widerum bedeutet mir total viel. Nicht weil es zeigt, dass ich toll bin… Naja ok ein bisschen klopfe ich mir schon auf die Schulter 😉
Nein es bedeutet, dass es eben nicht ok ist sich von all dem Zurückzuziehen. Wir brauchen jeden einzelnen, um diese Welt zu einer guten Welt zu machen, um diese Ort lebenswerter zu machen. Die Dinge, die ich gelernt und erlebt habe können anderen Menschen helfen und beflügeln. Und das ist nicht ok zurückzuhalten. Ein Rückzug in die eigene Welt ist nicht ok.
Die Welt braucht Dich!
Genauso können wir nicht auf dich verzichten. Auf deine Fähigkeiten, deine Liebe, deine Authentizität. Wir brauchen sie. Denn so sehen wir, dass diese Welt ein guter Ort ist zu leben.
Wir können nicht auf Dich verzichten. Wir brauchen Deine Einzigartigkeit, deinen Mut und deine Echtheit. Die Welt braucht mehr Menschen, die ihre mutige Seiten zeigen.
Rückzug mag manchmal hilfreich sein in schwierigen Situationen. Es ist aber nicht gut sich auf Dauer zurückzuziehen. Nicht nur Du zahlst einen Preis, auch wir, die wir auf Dich und deine Einzigartigkeit warten, verlieren jemanden.
Wir brauchen jeden, der einen Beitrag zu Offenheit, Achtsamkeit und Mut beitragen kann. Was wird es sein für dich? Willst Du einen Stein setzen? Willst Du einen Unterschied machen?
Einer meiner Lieblingsautoren, Seth Godin sagt es so: Sei jemand, den wir vermissen würden wenn er nicht mehr da wäre. Dafür braucht es Mut und die Bereitschaft einen Unterschied zu machen. Und das macht Angst. Wo wir wieder beim Anfang wären.
Es ist die Angst, die uns zurückhält. Die Angst vor einem Gespräch. Die Ängst davor andere zu enttäuschen, zu verletzen, einen Fehler zu machen. Es gibt so viele Möglichkeiten wovor wir Angst haben. Die Angst will dich vielleicht beschützen, aber sie hält dich auch zurück und verhindert ein Leben, was sich lebenswert anfühlt.
Ich weiß nicht, wie ich die Angst hier überwinde. Ich kann nur sagen, dass man sich mit der Zeit daran gewöhnt. Je mehr ich das hier mache, desto mehr gewöhne ich mich daran Angst zu haben, wenn ich einen Artikel veröffentliche. Und über die Dauer wird es tatsächlich weniger.
Was hilft: Klein anfangen und wiederholen
Für meinen Wiedereinstieg habe ich mir ein kleines Ziel gesetzt. Jeden Abend ein klein bisschen was zu schreiben. Auch wenn es nur 5 Minuten sind. Durch die tägliche Wiederholung und die Gewöhnung konnte ich schnell mehr schreiben und länger dran bleiben. Und danach habe ich die Dinge gemacht, die ich die ganze Zeit schon tue: Abhängen, Filme gucken, Youtube schauen…
Die zweite Sache und eigentlich finde ich die wichtigere Veränderung in meinem Leben: Ich habe das Laufen ganz oben auf meine Prioritätenliste gesetzt. Angefangen mit 30 Minuten laufen, habe ich immer wieder kleine Läufe gemacht. Mein Gedanke vorher war: “Dafür habe ich eh keine Zeit. Das bekomme ich nicht unter!” Ich bin trotzdem losgelaufen. Der Witz an der Sache ist, dass ich jetzt mehr Zeit habe als vorher. Mein Kopf ist nämlich klarer und wacher. Ich muss mich nicht mehr zu so vielen Sachen zwingen. Sie kommen von selbst und ich bin nicht die ganze Zeit dabei abzuhängen. Dieses tolle Gefühl nach dem Laufen etwas geschafft zu haben motiviert mich weiter auch an diesem Blog zu schreiben.
Und schwups hier bin ich! Zurück. Es ist nicht ok sich zurückzuziehen. Wir brauchen dein Herz, deine Liebe, dein Lachen!
Mögest Du den Mut haben hier zu sein!
Kommentare 3
Sehr schön dass du dich entschlossen hast deine Angst zu überwinden. Ich finde deine Texte immer sehr inspirierend! 🙂
Author
Liebe Sarah,
Danke für die ermunternden Worte 🙂
Danke
Wow, wunderschön geschrieben. Ich zweifel sehr viel an mir, ich verstell mich in der Welt draussen und will irgendwie nicht so richtig mein Leben in die Hand nehmen, ich bin lieber niemand
Also ich will schon..ich lebe das energiereiche Leben nicht
Hab noch ne niedrige Ansicht von mir selbst, auvh weil was ich zu sagen hätte, anders ist, ich komm ganz wo anders her, hab anderes durchgemacht und bin jetzt in einen ungewöhnlichen Zustand, wobei Traurigkeit, anxiety gar nicht so untypisch selten sind,
Ich denk viel zu viel und lass Angst meistens den Vortritt
Das gilt es zu ändern und komischerweise fühlt sich das für mich sehr beängstigend an
Wenn ich still dabeisitz. Und fast nichts beitrage, meine Mimik immer kälter wird, dann nehmen mich Leute so wahr wie ich mich da verhalte und die will ich au h nicht sein. An dem Platz an dem ich grad bin in meinem Leben möchte ich eigentlich nur als ic b mit all meibnen Emotionen sein.
Gewohnheiten sind wie Gefängnisse aus denen es auszubrechen gilt
Ich hab viel schweres auf mir
Eventuel hat das einen Hauch von Selbstmitleid
Ich weiss dass nur ich was aussetEn kann ich ruder den Weg meines Lebens, jede Entscheidung liegt theoretisch bei mir
Ich war die letzten Jahre mucksmäuschenstill und ich BRAUCHE jetzt viel Gespräche, reden und wiekliche Begegnungen mit Menschen. I h bin frustrierenderweise immernoch unter Menschen meist mit gesenktem Kopf, Kontakt vermeidend, veeschlossen obwohl mein größter Wunsch doch ist, Menschen nahe zu lassen und zu fühlen, ic h bin okay so wie ich bin, ich möchte gern mich zeigen und hilfreich für mich selber leben, handeln
Ein Problem ist, dass ich innerlich es antrainiert hab selbstvernichtend zu denken, und vor Menschen kahle Wand U zeigen also alles persönliche ‘wegzuschneiden’
Dabei brauch ich menschluche Interaktion
So allbasic das klingt, ich spüre wie min alles dahinbröckelt, meine Stabilität, meine Wahrnehmung durch den Mangel an Liebe, den ich schon lang ertrage
Ich hab mich fast schon abgeschottet von der Welt, niemand darf was von mir wissen und ja das ist ungesund und ich ha. Einfach so viel zu bereden, in meinem kopf und mit dem lebensprinzip , der masche die ich jetzt so lange mir angenommen hab annd I used’ ich heut hab ich stechen in mir gefühlt im kopf als wär da ne stange aus dem zusammenhang heraus ich will etz sagen, dass ich nicht klarkomm, alles gut is, gar nicht. Aber ich bins so gewöhnt innerlich mich zwingen zu lassen vo. So ner kraft , dass ich mich selbst runterdrücke,.. I h brauch ganz dringend Umschwung in meinem Leben…., bin 18 Jahre
Und hab Schwierigkeiten damit, mich Leuten ehrlich zu öffnen..,es geht eigentlich , ich hab Mich selber bisher nur immer gezwungen das zu unterlassen
Ich kann, ich weiss, I h will thworetis h aber mwin Unterbewusstsein vielleicht suggeriert mir was anderes
Mag niemanden belasten, früher oder später I gotta learn auf mich zu schaun und zu tun was I h brauch unabhängig vin wie die anderen oder Umstände sin,I h lebe
Das hier. Andere schaun nur
Grammar is etz bissl am A***h
Dankseeh alles bissl swierig bei mir allgemein gesehn
‘vielleicht hebt sich ja die Luft bald’
Ich trau diesen Absatz jetzt hier hin
Vertrau und trau. Und über vertrauen in mich selber
‘das macht man nicht’-gibts nicht
I h wünsch mir so sehr glorrei h crei zu leben als ich und tatsächlich in jeder Entscheidung im den Kurven zu legen weil es ist mein Leben!
und momentan ist es eher so als wär ich gar nicht hier, ich verschweige und veedecje und veebiete mir praktisch zu versuchen authentisch zu sein
Ich kam so lang nicht ehrlich aus mir raus, dass es wie ein neues lernen ist, wieder zu sein, einfach nur zu sein wie ich bin
Das is ne Umstellung, eine gute
In meiner Vergangenheit war auch vieles-da is es verständlich wie I h mich jetzt fühl u auch sonst was abgeht. Aber ganz ganz ganz ganz wi htig ist, dass I h mich da JETZT bald, sofort raus rette aus diesem gefängnis. , das mmich stumm hält, wo ich mir selbst erbaue und erhalte mit den Linien all der selbstabwertenden zerstörenden Gedanken
Hätte nie gedacht, dass ich mal so tief sinken würde
was war ist okay – hab Viel mehr Sorge, dass was ist triefend von selbstmitleid und grauen Gefühlen bleibt
Weil ich weiss da wohnt so viel leuchtendes in mir und danach sehne ich mich: lebhaft zu sein, durch und durch; auch in der Realität
Falls das wer liest, alles Liebe,
Sonnenaufgang und alles andere, das du gebrauchen kannst- egal was, ich wünsch es dir
Wir alle sind es wert
Rumzutollen und bunte welten zu malen füllen mit schönheit, lebenswert. Komm raus und tanz eine Wahrheit, die deinem Herzen wichtig ist