Es gibt Dinge, die Du nicht ändern kannst. Du kannst Dankbarkeit üben und dein Leben…
Was erlebst Du im Moment der Dankbarkeit? Für mich ist Dankbarkeit zu einem wichtigen Ritual geworden, um Ruhe und Gelassenheit zu finden. Um Kraft in einer Krise zu finden. Was ich gelernt habe im Monat der Dankbarkeit möchte ich gerne mit Dir teilen. Und auch meine Sackgassen in die ich geraten bin.
Ich habe diesen Monat regelmäßig ein Dankbarkeitstagebuch geführt und regelmäßig mich in dieses Gefühl hineingelehnt. Hineinlehnen heißt mehr Platz dafür machen. Mehr Berührung mit diesem Gefühl aufbauen. Eine Übung, die umso schwerer wird je ärgerlicher oder ängstlicher man wird. Wie sollst Du auch dankbar für etwas sein, dass dich ängstlich macht?
Geht doch nicht! Vielleicht ja doch. Und vielleicht ist genau diese Übung deshalb so wertvoll. Vielleicht hat die Angst, der Ärger, die Furcht dir auch etwas zu sagen.
Ich weiß es nicht wie es für dich ist. Bei mir hat diese Übung sehr viel ausgelöst. Ich habe mir häufig die Frage gestellt, was mir das Leben wohl mit jenem Gefühl oder Ereignis sagen will. Oder anders: Was ist meine Antwort auf die Fragen des Lebens. Dankbarkeit eröffnete diesen Raum.
Manchmal verschloss er aber auch den Raum. Als sich die Dankbarkeit automatisierte und ich bemerkte wie oft ich mich für etwas bedankte und ich gar keinen Kontakt zu diesem Gefühl hatte.
Danke zu sagen ist bei mir antrainiert. Erlernt in der Kindheit. „Was sagt man da?“ Die typische indirekte Aufforderung an die Kinder Danke zu sagen. Aber was lernt man daraus? Wie ein Hund auf bestimmte Kommandos zu reagieren. Und so leben wir auch im Alltag. Wir bedanken uns so oft.
Was würde passieren, wenn Du bei jedem Mal bei dem Du dich bedankst einen Moment innehalten würdest und es auch wirklich erleben würdest? Wieviel reicher wäre Dein Leben?
Dankbarkeit eröffnet den Reichtum des Lebens und Du kannst ihn Dir in wenigen Momenten des Alltags erschließen. Und was noch passierte in diesem Monat erfährst Du hier:
Die Übung der Dankbarkeit hat mir geholfen meinen Fokus zu erweitern. Weg von dem, was nicht gut ist hin zu dem was schön und positiv ist. Das brachte einen Schub anderer Gefühle mit sich. Ein Schub an Energie.
Ich sagte „Danke“ einfach so daher. Dankbarkeit ging in eine Gewohnheit über und fühlte sich leer an. Es fehlte die Verbindung zum Gefühl Dankbarkeit. Ich wurde unauthentisch. Menschen erkennen das gefühlsmäßig. Ich reduzierte die Äußerungen und setzte mich öfter hin, und vertiefte mich in das Gefühl der Dankbarkeit.
Ich suchte nach positiven Momenten im Tag und fand immer mehr. Ich freute mich über die kleinen Dingen, die erfolgreich waren. Und ich fokussierte mich mehr auf diese schönen Erlebnisse und erwischte mich auch dabei mehr von diesen schönen Momenten zu erschaffen. Ein „Teufelskreis“ der Dankbarkeit 😉
Ich habe ja von Anfang an geschrieben, dass es wichtig ist nicht nur für schöne Momente dankbar zu sein. Es ist auch wichtig für die unangenehmen Gedanken und Gefühle dankbar zu sein. Aber wie geht das bitte schön?
“Versöhnung mit dem inneren Kind” von Thich Nhit Than hat mir dabei sehr geholfen. Die Umarmung des Leidens und die Zuwendung zu Deinem inneren Kind kann Dir dabei helfen.
Dankbarkeit hat mir geholfen die Perspektive zu wechseln: Vom kritischen Beobachter zum dankbaren Beobachter. Und dabei bemerkte ich immer wieder, dass es einen inneren Fixpunkt gibt. Den inneren Beobachter. Der Punkt, der alle Gedanken bemerkt und beobachtet.
Ich habe in dieser Zeit viel gelernt über Dankbarkeit. Was waren Deine Erfahrungen? Was erlebst Du wenn Du dankbar bist? Wo hat Dankbarkeit Dir geholfen und wo bist Du in eine Sackgasse geraten? Ich freue mich von Dir zu lernen.
Hinterlasse mir einfach eine Nachricht in den Kommentaren!
Alles Gute,
Sandro vom ACTblog
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Hallo, ich arbeite eigentlich gerade an einem anderen inneren Thema. Aber es ist sehr inspirierend zu lesen, wie gewissenhaft, aufmerksam und ehrlich man sich bemühen kann kleine Änderungen der inneren Haltung zu erreichen! Ich bin ganz glücklich mit der evangelischen Erziehung die Dankbarkeit (ggü Gott) als Wert und auch sprachlich mit auf den Weg bekommen zu haben. Doch heute hatte ich zu diesem Thema ein weiteres kleines Aha-Erlebnis. Da ist der Frust, dass ich mir neben der Familie wertvolle Familien/Freizeit opfere um ein Uniprojekt zu beenden. Als Feedback kommt aber immer nur (immerhin) Konstruktive Kritik. Das reibt mich innerlich auf. So geht es wohl vielen Arbeitnehmern. Dann habe ich beschlossen, dass es wohl unglücklich macht immer auf den Dank anderer zu warten. Nun will ich probieren mir selbst öfter (ergebnisunabhängig) für meinen Einsatz zu danken. "Danke Josi, dass Du heute.." So wie sich meine fast 3jährige Tochter heute (vorträglich) selbst ein Bild zum Geburtstag gemalt und selbst ein Geburtstagslied gesungen hat. Völlig selbstverständlich. Herrlich. Warum nicht? Eigenlob stinkt? Ist ein heruntergewirtschaftetes Selbstbewusstsein besser? Man kann andere doch nicht mehr wert schätzen als sich selbst?
Danke für Deinen Kommentar Josi.
Ich finde es ganz wichtig die kleinen Erfolge zu "feiern". Manchmal klopfe ich mir selber auf die Schulter, wenn ich mich schlecht fühle und denke, dass ich nichts auf die Reihe bekomme.
Das (Er)warten auf Dank reibt mich auch auf. Ich erwarte es inzwischen gar nicht mehr. Ich frage mich oft, in einer Situation, was ich hier und jetzt erreichen möchte. Und handele dann entsprechend. Egal ob die Situation in meinem Sinne ausgeht habe ich zumindest entsprechend dem gehandelt, was mir wichtig war. Der Dank ist dann gar nicht mehr nötig, kommt aber dann doch ganz unverhofft angeflogen.
Allgemein denke ich wir sollten uns selber geben was wir brauchen. Wenn wir traurig sind dann ist es wichtig, dass wir uns trösten. Ich nehme oft Kontakt mit dem "kleinen Sandro". Vor allem wenn er traurig ist hilft es sehr wenn ich diesen Teil in mir Trost spende und ihm gut zurede. Oder ihm danke, wenn er was lustiges gemacht hat.
Also ich hoffe da ist etwas hilfreiches für Deinen Weg dabei. Alles Gute für Dich und Deine Familie. Mach weiter so!
Sandro